Aufbruchstimmung am Zimmerberg
Linkes Zürichseeufer. Pfnüselküste. Schattenloch. Die Region Zimmerberg fristet aus Sicht der mondänen Goldküste ein trostloses Dasein. Doch bald geht auch hier die Sonne auf. Im kommenden August öffnet die neue Kantonsschule Zimmerberg in Au/Wädenswil ihre Pforten – als 22. staatliche Mittelschule im Kanton Zürich.
Wer wissen will, wie viele helle Köpfe auf der dunkeln Seite des Zimmerbergs leben, fährt am besten Zug. Jeden Vormittag verlassen Hunderte von Mittelschüler*innen ihren Wohnort und pendeln in die grosse Stadt, nach Zürich, wo sie sich auf verschiedene Schulen verteilen. Diese heissen Freudenberg, Enge, HoPro, Wiedikon, Stadelhofen oder Rämibühl und platzen seit langem aus allen Nähten.
Der Kanton Zürich verfügt grundsätzlich über eine gut ausgebaute Schulinfrastruktur. Damit dies trotz stetig wachsender Schüler*innenzahlen so bleibt, hat der Regierungsrat schon vor Jahren beschlossen, zwei neue Mittelschulen zu errichten: die Kantonsschule Uetikon am See, die 2018 ihren Betrieb aufnahm, und die Kantonsschule Zimmerberg, die im kommenden August mit rund 100 Schüler*innen startet.