Unter Null

Posted by on Feb 17, 2015 in Kurzgeschichten | No Comments

Das Cabriolet, das so selbstverständlich im Parkverbot stand und die neugierigen Blicke der Passanten auf sich zog, war rot und teuer. Angesengt vom gleissenden Licht der Mittagssonne, widerspiegelte es all die unausgesprochenen Träume und Sehnsüchte einer Wohlstandsgesellschaft, die in Anbetracht der aktuellen Wirtschaftslage zu platzen drohten wie Seifenblasen.

Der Luxus, in einem Statussymbol vorzufahren, hatte sich selbst überholt. Vorbei die Zeiten des schnellen Geldes, vorbei die Hoffnung auf Reichtum ohne Arbeit. Was blieb, waren die Verpflichtungen, die damals, vor nicht einmal zwei Jahren, ein Lächeln kosteten, heute allerdings zu einer drückenden Last wurden.

Niemand wusste dies besser als Alexander Drechsel. Trotz akuter Finanzprobleme hatte er nicht nur die monatlichen Raten für sein Cabriolet zu bezahlen, sondern auch die teure Wohnung, die ihn schmerzlich an bessere Zeiten erinnerte. Hinzu kam die Busse, die er sich erst heute wieder mit seinem Falschparkieren eingehandelt hatte.

Die Party war zu Ende.

 

Fussball für Anfänger, Lektion 2

Posted by on Feb 11, 2015 in Sports | No Comments

Thema: Gegner austanzen

Rundum passend

Posted by on Feb 10, 2015 in Stilblüten | No Comments

Graf Zeppelin war der erste, der nach allen Richtungen in die Luft schiffte.

Sophie Hunger – My Oh My (Haldern Pop 2010)

Posted by on Feb 9, 2015 in Musik für Kenner | No Comments

Grosse Künstlerin, grosser Song.

Rot

Posted by on Feb 6, 2015 in Kurzgeschichten | No Comments

Die Nerven lagen blank an jenem nasskalten Novembernachmittag, als das Spiel der beiden Lokalrivalen in die entscheidende Phase eintrat. Noch gut zehn Minuten waren zu spielen, und die Gastmannschaft lag mit einem kleinen Tor in Führung. Da ging ein Schrei durch das Stadion, und eine Welle der kollektiven Empörung entlud sich über dem Spielfeld. Was war passiert, wie konnte es soweit kommen?

Der Forward der Heimmannschaft, der sich bisher immer wieder geschickt in Szene setzen konnte, ohne allerdings das erlösende Tor erzielt zu haben, nahm Anlauf zu einem neuerlichen Versuch. Geschickt löste er sich von seinem Verteidiger, der an ihm hing wie eine Klette, lief in den freien Raum und erhielt den Ball massgenau zugespielt. Mit einer blitzschnellen Körpertäuschung liess er den ersten Gegner ins Leere laufen, zog leichtfüssig an einem zweiten Verteidiger, der seiner Wucht und Entschlossenheit nichts entgegensetzen konnte, vorbei und hatte nur noch den Torhüter vor sich.

Als er sich den Ball ein letztes Mal vorlegen, den letzten Weg in Richtung Ausgleich gehen wollte, beendete das gestreckte Bein des Torhüters seine noch junge Karriere. Das Krachen des Knochens vermischte sich mit einem erst ungläubigen, dann schmerzverzerrten Schrei, mit dem der Spieler Abschied nahm von all den Träumen und berechtigten Hoffnungen, die er in den Fussball gesetzt hatte.

Es war, als hätte jemand das Licht gelöscht.

Sprechstunde Gesundheit

Posted by on Feb 4, 2015 in Freestyle | No Comments

Gar ned krank is a ned g’sund.  Karl Valentin

With A Little Help From My Friends (Joe Cocker)

Posted by on Feb 2, 2015 in Musik für Kenner | No Comments

Awesome song, great man. RIP, Joe

Absage

Posted by on Jan 30, 2015 in Kurzgeschichten | No Comments

Wie er so dasass, versunken in den schweren Ledersessel, der nach Jugend roch und ihn daran erinnerte, wie er damals, vor einer endlosen Zeit, in der Geborgenheit der elterlichen Wohnung herumtollte und mit starrem Blick die weisse Wand fixierte, hatte er sich von den alltäglichen Pflichten eines erfolgreichen Managers längst losgesagt. Klar sah er vor sich den Weg, der ihn aus dem Einerlei seines Lebens hinausführen würde, weit weg von den Ritualen einer Gesellschaft, auf die er sich mit grossem Enthusiasmus eingelassen hatte, bevor sie ihm immer mehr Mühe zu bereiten begannen, bis sie ihn an einem schönen Tag ins Bodenlose hinunterrissen, in eine nie gekannte Apathie, in ein totales Nichts, aus dem es keinen Ausweg gab. Er starrte die Wand an und sah den Film seines Lebens wieder und wieder vor sich ablaufen, liess sich den Ehrgeiz zeigen, der ihn jahrelang nach vorne trieb, bestaunte seine Fähigkeit, sich immer wieder etwas vorzumachen, und beobachtete unbewegt, wie ihm auch die Familie keinen Halt geben konnte, weil er längst in einer anderen Welt zuhause war.

Aufhören wäre die eine Möglichkeit gewesen, sich durch die Hintertür verabschieden, still und leise. Einen neuen Anlauf nehmen, sich überwinden und nochmals beginnen, war die andere. Es war die einzige, die für ihn in Frage kam. Auch wenn er wusste, dass ihm ein langer Kampf bevorstand.

Liebesgrüsse aus Paris

Posted by on Jan 29, 2015 in Stilblüten | No Comments

Meine Mutter betreibt eine Boutique. Soeben sind die neuesten Pariser-Modelle eingetroffen, die nun bei ihr ausprobiert werden können.

Fussball für Anfänger, Lektion 1

Posted by on Jan 29, 2015 in Sports | No Comments

Thema: Ball laufen lassen.